Das Museum ist an diesen Sonntagen jeweils von 13 bis 16 Uhr geöffnet. Die Museumsführung beginnt jeweils um 14 Uhr.
Termine:
13. Juli, Museumsführer Dieter Klein
10. August, Museumsführerin Maxi Wagner
14. September, Museumsführer Volker Märtens
12. Oktober, Museumsführerin Maxi Wagner
09. November, Museumsführer Volker Märtens
07. Dezember, Museumsführer Dieter Klein
Anlässlich des Bad Orber Weihnachtsmarkts, am 7. Dezember 2025, bietet der Geschichtsverein im Museum diverse Broschüren und Bücher zum Verkauf an. Angeboten werden die Broschüren des Arbeitskreise »Geschichte erleben« (siehe Seite »Orber Historie«), das neu aufgelegte »Weihnachtsbüchlein« von Hermann Heim und Hermann Heims neuestes Buch »Orwer Psalter« (siehe unten).
Lange Zeit war er in der „Übersetzungswerkstatt“, nun ist endlich ein komplettes Buch daraus geworden, das fast 100 Gedichte des historischen Psalters umfasst. Mit dieser Mammutarbeit geht der Autor der Lebensfrage nach, die bereits in biblischen Zeiten die Menschen bewegte. Die Sprachgewalt der altorientalischen Verse hat schon in viele Übersetzungen Einzug gefunden, z.B. in das Milieu an der Nordseeküste: „Denn Du bist meine Warft!“ von Dietrich Heyde. Nun ist auch Welt des mundartlichen Bad Orb in die Literatur der Psalmendichtungen eingegangen. So darf der Hoffnung Ausdruck gegeben werden, daß das „Orwerische“ nicht weiter ausstirbt. Allen Mundarten droht ja mittlerweile der Exodus in der modernen, medial vernetzten Gesellschaft. Dem informierten Leser wird bekannt sein, daß Psalmentexte eine theologische Motivation besitzen. Nicht zuletzt geht es um das Verhältnis zum Schöpfer der Welt und unser heutiges „standing“ dazu – unsere Lebensführung. Hermann Heim fühlte sich durch viele Förderer in Bad Orb und überregional zu dieser Arbeit ermuntert. Auch der ehemalige Weihbischof Johannes Kapp der Diözese Fulda und langjähriger Pfarrer von Bad Orb schrieb dazu eine kleine Laudatio. Die Titel einiger Psalmen signalisieren schon, worum es geht: „Im e gout Bollitik“, „Waonn’s Alter kimmt“ oder „Schwedische Fohne iewer Oab!“ Es ist eine Verlagerung der orientalischen Sprachwelt in die Orber Denk-, Sprach- und Kulturwelt, wie sie noch vor nicht allzu langer Zeit anzutreffen war. Der Psalm 46 spricht es aus: „So bangen wir nicht, wenn die Erde wankt!“ Man spürt die Sprache des Altertums, erschrickt aber gleichzeitig wegen der Aktualität in der Gegenwart: Der Bergsturz von Blatten in der Schweiz. Der Orber wird daher sagen: „Meer ferschte uns näit…“ und hofft auf göttlichen Beistand. Im Vorwort des Buches wird die Übersetzungstechnik des Autors anhand von Eins:Eins-Beispielen erläutert. Und am Ende des Buches erscheint ein Register, das das Eintauchen in die Orber Lebenswelt mit den Versen erleichtert: Schulzeit, Lebensführung, Historie, Familie, Politik und Zeitgeschehen. Der Autor erinnert den Leser noch einmal daran, daß Menschen, die sich um Gerechtigkeit bemühen, in den Originalpsalmen mit der Palme verglichen werden, die 20 m hoch wird oder mit der Zeder, die über 1000 Jahre alt werden kann!
Das Buch ist nach dem 07. Dezember 2025 in der Spessart-Buchhandlung Bad Orb erhältlich.